16.07.2024 18:00
Münster Lecture /// Silke Schatz /// Manheim calling
Kunstakademie Münster
Hörsaal
Leonardo-Campus 2
48149 Münster

Herzliche Einladung zur Münster Lecture mit der Künstlerin Silke Schatz aus Köln.
Silke Schatz arbeitet seit 2021 recherchebasiert in Manheim-alt, Kerpen. Über ihre künstlerischen Projekte und Erfahrungen zum Langzeitprojekt wird sie in ihrem Vortrag berichten.
Manheim-alt ist das letzte Dorf im rheinischen Tagebaugebiet das dem Braunkohlentagebau weichen muss, das 1000-jährige Dorf ist samt vegetativer Kulturlandschaft, wie Gärten, Streuobstwiesen und Baumbestand zu 95% bereits zerstört und hat sich in Brachland verwandelt, die Wildpflanzen der Ruderalvegetation gedeihen prächtig, da es sich um ertragreichen Lössboden handelt. Hinter Manheim liegt neben dem Hambacher Wald, dessen ziviler Widerstand zum Erhalt geführt hat, das tiefste Loch Europas, der Hambacher Tagebau mit 411m Tiefe. In ferner Zukunft ist geplant den Tagebau samt Manheim in den zweitgrößten See Deutschlands zu verwandeln. Momentan wohnen noch vier Parteien in Manheim.
Dieser besondere Ort im Herzen Europas ist für Schatz ein Bildungsort geworden, den sie archiviert und in Vorträgen und Spaziergängen, wie künstlerischen Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit im Ausstausch zugänglich machen will.
Silke Schatz (born in 1967 in Celle) lives and works in Cologne. Selected solo shows took place at Meyer Riegger Berlin (2024), Kunsthaus NRW Aachen Kornelimünster (2021), Kunsthalle Lingen (2016), Wilkinson Gallery (2016-2006), Neuer Kunstverein Wuppertal (2013), Kunstmuseum Mühlheim an der Ruhr (2012), Le Plateau (Paris, 2006), Kunstverein Braunschweig (1999) and Brent Sikkema (New York, 1999).
She participated in group exhibitions such as at Kunstmuseum Liechtenstein (2023), Kunsthaus NRW (2023), Haus der Kulturen der Welt (Berlin, 2020), Kunsthalle Baden-Baden (2018), Bundeskunsthalle Bonn (2017), Kunstmuseum St. Gallen (2013), Staatsgalerie Stuttgart (2010), Museum für angewandte Kunst, Vienna (2008), Mildred Lane Kemper Art Museum St. Louis (2007), Centro Cultural Tijuana, Mexico City (2005), Galeria Fortes Vilaca, São Paulo, (2003), Apexart New York (2002) and ICA London (1998).
The artist has been awarded multiple awards such as NRW Stipendium, Niedersächsischer Förderkunstpreis, Rompreis Villa Massimo, Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, Hap-Grieshaber-Preis, DAAD grant.
Solo (Auswahl)
2024 Vanishing point, Meyer Riegger, Berlin
2021 Manheim calling, Kunsthaus NRW, Aachen Kornelimünster
2016 Choose Love, Wilkinson Gallery, London /parkschuetzer.de, Meyer Riegger
Hände hoch!, Kunsthalle Lingen
Gruppenausstellungen (Auswahl)
2024 Speaking soil, Sammlung Philara, Düsseldorf
2023 Parlament der Pflanzen II, Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz
2022 Perspektiven einer Sammlung, Marta, Herford
Garten der Fragmente, Kunsthaus NRW, Aachen Kornelimünster
2021 Vom Leben in Industrielandschaften II, Leopold-Hoesch-Museum, Düren
Bildungsschock., vai, Dornbirn, Österreich
Bildungsschock., Haus der Kulturen der Welt, Berlin
2019 Köln um halb acht, Temporary Gallery, Köln
2018 Ausstellen des Ausstellens, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
Preise und Stipendien (Auswahl)
2023 Borderland Residencies 2023/24
2006 Förderpreis Bildende Kunst, Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
2003 Rompreis, Deutschen Akademie Villa Massimo
2002 Kunstpreis der Volks- und Raiffeisenbanken
2001 Förderpreis für Bildende Kunst des Landes Nordrhein-Westfalen
2000 HAP-Grieshaber Preis, Kunstfonds, Bonn
1998 DAAD-Jahresstipendium für London
Die Münster Lectures werden großzügig gefördert durch die Freunde der Kunstakademie e.V.