Page 13 - Almanach2020_070421
P. 13

Zur Gestaltung des Jahrbuchs 2020
Die Gestaltung des diesjährigen Jahrbuchs nimmt auf vielfältige Weise Bezug zu dem, was das Jahr 2020 sicher am meisten geprägt hat: Corona. Auf dem Cover begegnet uns ein unscharfes Bild, die Schrift verschwindet zur jeweiligen Buchstaben- mitte hin. Gewissheiten lösen sich in Luft auf und es fällt schwer, klar zu sehen. Oder ist es nur die verschmierte Kamera am Laptop des Zoom-Gegen- übers?
Unterschiedliche Textteile werden von provisorisch wirkenden gestrichelten Linien auf Abstand gehal- ten. Ebenso werden im Kolumnentitel die einzelnen Buchstaben durch Bindestriche auf Abstand ge- halten – eine Metapher für die Gleichzeitigkeit von Distanz und Verbundenheit.
Das Buch gliedert sich in unterschiedliche Teile: solche, die noch vor Corona stattfanden oder davon nicht betroffen waren, und solche, die durch Coro- na eine neue Form finden mussten – gekennzeich- net durch eine abstrakte Form von Absperrband am rechten Rand, das gleichzeitig als registerar- tige Markierung der Kapitel fungiert. Das Kapitel »(Ab)Stand der Dinge« reflektiert das Chaotische des ersten Lockdown. Die Inhalte stehen vor un- scharfen Bildern, geraten selbst ein wenig aus den Fugen und rutschen aus dem Raster – es lebe die Improvisation!
Kathrin Roussel und Stefan Claudius Agentur Sichtvermerk, Mülheim
   





























































































   11   12   13   14   15