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Wir setzen ein Zeichen für eine offene und inklusive Gesellschaft!

Veranstaltungsreihen und Projekte

Die betont praktische Ausrichtung des Studiums an der Kunstakademie Münster spiegelt sich auch in einer Vielzahl von Veranstaltungsreihen und Projekten sowie dem umfangreichen Ausstellungsbetrieb wider. Darüber hinaus ist die Kunstakademie Münster immer wieder an international bedeutsamen Kulturereignissen beteiligt. In der Vergangenheit zum Beispiel an den Skulptur Projekte Münster 07, den Skulptur Projekte Münster 2017, der RUHR.2010, sowie der Emscherkunst 2013 und der Emscherkunst 2016.

Der Rundgang ist die traditionelle Jahresausstellung der Kunstakademie. Längst hat sich die Veranstaltung zu einem der kulturellen Höhepunkte in der Region etabliert. Die Ausstellung bietet umfassenden Einblick in die künstlerische Arbeit der Studierenden sowie in die aktuellen Tendenzen und Positionen junger Kunst.

Nächster Termin: Donnerstag, 15.06. bis Sonntag, 18.06.2023

Filme zu den Rundgängen 2019 und 2016

  • Eröffnungsabend

  • „Triangulierung“, Performance, Hyerin Eom

  • Comic Ecke

  • „Happy new year“, Klasse Daniele Buetti

  • „kodextiv“, Klasse Mariana Castillo Deball

  • „kodextiv“, Klasse Mariana Castillo Deball

  • „Hybridstunde“, Klasse Nicoline van Harskamp

  • „Hybridstunde“, Klasse Nicoline van Harskamp

  • „Prozession“, Klasse Suchan Kinoshita

  • „Prozession“, Klasse Suchan Kinoshita

  • „gez et al“, Klasse Kooperative Strategien

  • „B-Karcha“, Klasse Andreas Köpnick, Fylmklasse

  • „Laserkurier“, Klasse Andreas Köpnick, Fylmklasse

  • „Sichtfeld“, Klasse Maik und Dirk Löbbert

  • „Fährmensch“, Klasse Aernout Mik

  • „Fährmensch“, Klasse Aernout Mik

  • „Anhänger“, Klasse Julia Schmidt

  • „Aw: Re: Aw: Re: Codrawna“, Klasse Julia Schmidt

  • Klasse Michael van Ofen

  • „To all the sleep we lost“, Klasse Cornelius Völker

  • „To all the sleep we lost“, Klasse Cornelius Völker

  • „Utopie“, Klasse Klaus Weber

  • „Bistro AGI und normale Arbeiten“, Klasse Alex Wissel

  • „Bistro AGI und normale Arbeiten“, Klasse Alex Wissel

  • „About soap“, Anastasia Teodora Comănescu

  • „Erklingt ein Lied von Wiederkehr“, Peter Maria Volkhardt

  • „Grünflächenoptimierung“, Lisa Dohmstreich

  • Elio Hübecker

  • „im Keller“, Alla Zhyvotova, Jana Nestler

  • „KEINschild“, Theresa Hahner, Zahraa Khanafer

  • „Kollision Zimmer 402“, Max Wigger, Phillip Hermeling

  • „Komm bald wieder“, Manuel Talarico

  • „Kommen und gehen“, Holger Küper, Nette Pieters, Marvin Wunderlich

  • „Locus Solus“, Julius Lehmann, Niklas Heidemann

  • „o.T.“, Robin Neumann

  • „Randgang“, Orientierungsbereich

  • „Poesie für Lapis“, Woorim Ha, Suyeon Ki und Anna Ko

  • Ausstellungsansicht im Prinzipalmarkt

  • „Widerständigkeiten“, Karin Frings, 05:10 Min., Filmprogramm im Pumpenhaus

  • „Ihr Alles, Ihr Leben, Ihr Blut“, Leila Orth und Zauri Matikashvili, Lecture-Performance im Pumpenhaus

  • „VW T4 Transporter 1992 (Bastlerfahrzeug)“, Steffen Mischke

  • „UNO letzte Karte“, Nathalie Jakob, Martin Schlathölter

Regelmäßige Klassenausstellungen sowie weitere künstlerische, kuratorische und wissenschaftliche Projekte sind essenzielle Bestandteile des Studiums an der Kunstakademie Münster. Diese Praxis ermöglicht es den Studierenden frühzeitig, ihre Arbeit einem interessierten Publikum zu präsentieren und sich dem öffentlichen Diskurs zu stellen.
Aktuelle Termine zu öffentlichen Ausstellungen und anderen Veranstaltungen finden Sie ständig aktualisiert im Bereich Termine und News. Einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der Kunstakademie Münster geben auch die Jahrbücher und weitere Publikationen der Hochschule.

Der Wewerka Pavillon ist ein permanenter Ausstellungsraum der Kunstakademie Münster.
Er steht unter gemeinsamer Obhut der Stadt Münster und der Hochschule. Der Pavillon gilt als Exempel für die kulturelle Vielfalt und Offenheit der Stadt sowie für die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kunstakademie.
Der Pavillon wurde ursprünglich im Jahr 1987 anlässlich der documenta 8 vom Architekten und Künstler Stefan Wewerka entworfen und von der Firma TECTA ausgeführt. Auf Initiative von Ulrich Krüger wurde der Pavillon als Leihgabe des Eigentümers Axel Bruchhäuser in Münster platziert. Seit 1989 steht er auf einer Wiese am Aasee.

Der gläserne Kubus, oft als Schaukasten oder Vitrine bezeichnet, fungiert als Ausstellungsraum, der Kunstwerke beherbergt und im wörtlichen Sinne von allen Seiten aus nach außen zur Schau stellt. Er ist sowohl für Kunstschaffende als auch für die Bürger*innen der Stadt von großer Bedeutung. Mit seinem Doppelcharakter zwischen geschlossener Vitrine und skulptural autonomem Objekt, stellt der Pavillon ein Experimentierfeld und eine nicht leicht zu bewältigende Herausforderung für die Studierenden dar.
Platziert in der öffentlichen, freizeitlich genutzten Parklandschaft am Aasee, bietet er ihnen eine Möglichkeit, sich mit ihren künstlerischen Arbeiten direkt an ein größeres Publikum zu wenden. Somit bildet der Wewerka Pavillon ein offenes, wertvolles Forum in dem sich Kunst und Kunstinteressierte auf ungezwungene Weise begegnen.

>>> Ausschreibung 2024 erscheint im SoSe 2024

Youn Hee Park, Behind white: Image of blinding whiteness
Eröffnung: Dienstag, 24.01.2023, 19:00 Uhr
Laufzeit: 25.01. – 28.03.2023 

Pressetext

Verena Stieger, Prof. Markus Karstieß und Studierende, Replikanten, Echos, Twins

Pressetermin: Montag, 17. April 2023, 16:00 Uhr vor dem Pavillon

Eröffnung: Dienstag, 18.04.2023, 19:00 Uhr


Laufzeit: 19.04. –  18.06.2023 

Pressetext

Alla Zhyvotova, Something Missing
Eröffnung: Dienstag, 18.07.2023, 19:00 Uhr
Laufzeit: 19.07. – 15.08.2023 

Pressetext folgt

Hannah Kons, Titel: All the light we can not see
Eröffnung: Dienstag, 29.08.2023, 19:00 Uhr
Laufzeit: 30.08. – 18.10.2023 

Pressetext folgt

Aduni Ogunsan, Titel: Why Is There Always Energy For Dancing
Eröffnung: Dienstag, 31.10.2023, 19:00 Uhr
Laufzeit: 01.11. –  19.12.2023

Pressetext folgt

Pascale Feitner und Marlena Gundlach – Unter uns
Eröffnung: Di, 08.11.2022, 19:00 Uhr
Laufzeit: 09.11. – 20.12.2022

Pressetext

Dr. Inke Arns und Studierende – Naherholungsgebiet
Eröffnung: Di, 23.08.2022, 19:00 Uhr
Laufzeit: 24.08. – 25.10.2022

Pressetext

Hansol Kang – woanders als hier 
Eröffnung: Mo, 04.07.2022, 19:00 Uhr
Laufzeit: 05.07. – 10.08.2022

Pressetext

Anna-Lea Weiand – Die Linie
Laufzeit: 25.01. – 05.04.2022

Pressetext

Lisa Felden – Bruchstücke
Laufzeit: 20.04. – 21.06.2022

Pressetext
WN-Bericht

Charlotte Drews und Annemarie Lange – Ab [wer]
Laufzeit: 02.11. – 19.12.2021

Pressetext

Aleka Medina, Martin Schlathölter, Merle Borgmann und Yedam Ann – Ein Gang Aus Gang
Laufzeit: 01.09. – 24.10.2021

Pressetext

Yedam Ann – Unreal Estate
Laufzeit: 30.06. – 15.08.2021

Pressetext

Nadja Rich, Lisa Tschorn u.a. – Vulventempel
Laufzeit: 18.05. – 13.06.2021

Lenny Liebig und Lennart Rauf – D-OHWL
Laufzeit: 01.04. – 02.05.2021

Pressetext

Hui-Chen Yun und Yui Tombana – „nullen“
Laufzeit: 11.11. – 20.12.2020

Pressetext
Bericht in den Westfälischen Nachrichten

Jiyeon Kang„Zwei Räume“
Eröffnung: Dienstag, 01.09.2020, 19:00 Uhr
Laufzeit: 02.09. – 25.10.2020

Pressetext

Judith Kaminski – „Missing Information“
Eröffnung: Aufgrund der aktuellen Situation gibt es keine Eröffnungsfeier.
Laufzeit: 23.06. – 16.06.2020

Pressetext

Maria Renee Morales Garcia – „Think of Her“
Eröffnung: Dienstag, 21.01.2020, 19:00 Uhr
Laufzeit: 21.01. – 29.03.2020

Bericht zur Ausstellung in den Westfälischen Nachrichten

Ilsuk Lee – "Philosophia Naturalis Principia Aesthetica"
Laufzeit: 23.01. – 31.03.2019
Bericht in den Westfälischen Nachrichten zur Ausstellung

Pia Miriam Voß – "Exotic Aesthetics"
Eröffnung: Dienstag, 16.04.2018, 19 Uhr
Laufzeit: 17.04. – 08.06.2019
Bericht in den Westfälischen Nachrichten zur Ausstellung

Jürgen Stollhans und Studierende
Eröffnung: Dienstag, 02.07.2018, 19 Uhr
Laufzeit: 03.07. – 25.08.2019
Bericht in den Westfälischen Nachrichten zur Ausstellung

Tobias Doerr – „AM191951952776047“
Eröffnung: Dienstag, 17.09.2019, 19 Uhr
Laufzeit: 18.09. – 27.10.2019
Bericht in den Westfälischen Nachrichten vom 17.09.2019

Simon Mehling – „Der Weg zum Eigenheim“
Eröffnung: Dienstag, 12.11..2019, 19 Uhr
Laufzeit: 12.11. – 15.12.2019
Bericht in den Westfälischen Nachrichten vom 12.11.2019

Seit ihrem Start im Sommersemester 2009 erfreut sich die öffentliche Vortragsreihe „Münster Lectures“ nicht nur bei den Studierenden der Hochschule großer Beliebtheit: Ein breites kunstinteressiertes Publikum füllt regelmäßig dienstagabends während der Semester den Hörsaal, wenn renommierte Persönlichkeiten des internationalen Kunstbetriebs über ihre Arbeit und Werke sprechen. Im Rahmen der Lehre bilden die Lectures einen wichtigen Baustein bei der Verknüpfung von Theorie und Praxis, sie sind darüber hinaus aber auch ein offenes Diskussionsforum zu aktuellen Fragen der Kunst.
Die Münster Lectures werden großzügig gefördert von den Freunden der Kunstakademie Münster e.V.

  • Programmübersicht folgt

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Programmübersicht für das Sommersemester 2023

Mittwoch, 18:00 Uhr s.t. | Wintersemester 2022/23

Hybridformat: Zoom und/oder Seminarraum 3

Kunstakademie Münster

Im Rahmen der Vortragsreihe Saloon Arts Education M+ werden Akteur*innen aus der Schulpraxis und Kunstvermittlung eingeladen, um Projekte, Konzepte, Beobachtungen, Erfahrungen und Unterrichtsideen im Hochschulkontext vorzustellen. Weniger sichtbaren, situierten Alltagspraktiken und Positionen transformativer Bildungsarbeit im Kontext von Kunst, Medien und Bildung soll eine Bühne geboten werden. Studierende erhalten hierbei vertiefte Einblicke in praktische Kontexte von Kunstvermittlung, Kunstunterricht und kultureller Bildung. Das Format strebt die enge Vernetzung kunstpädagogischer Handlungsfelder mit den Hochschuldiskursen an.

Studierende sind grundsätzlich eingeladen, an diesem Diskurs teilzuhaben. Je nach Leistungsscheinbedarf können Studierende durch aktive Beteiligung an den Diskussionen und die Abgabe einer schriftlichen Portfolio-Reflexion LPs erwerben. Genaue Infos hierzu erhalten sie in den Sitzungen der Saloon-Veranstaltung und bei Prof. Gesa Krebber.

Seit Sommer 2022 ist die Lehrveranstaltung Saloon Arts Education ein Kooperationsvorhaben des Departments Kunst und Musik/ Universität zu Köln und der Professur für Kunstdidaktik und Ästhetische Bildung/ Kunstakademie Münster.

Die Vortragsreihe ist öffentlich und findet mittwochs von 18:00 – 19:30 Uhr (s.t.) statt. 

Gäste sind herzlich willkommen. Um vorherige Anmeldung per Mail wird gebeten: elio.huebecker[at]uni-muenster.de

 

Verantwortlich für die Veranstaltungsreihe:

Prof. Dr. Gesa Krebber (Kunstakademie Münster), Jane Eschment (Universität zu Köln), Gesine Hopstein (Universität zu Köln)

PROGRAMM IM SOMMERSEMESTER 2023

Die Saloon-Veranstaltungen finden im Sommersemester 2023 im Hybridformat, meist online über Zoom statt. Das Online-Format ergibt sich aus dem Format der Veranstaltung als einem Kooperationsprojekt von Hochschulen mit unterschiedlichen Standorten sowie mit Vortragsgästen aus ganz NRW bzw. dem gesamten Bundesgebiet. Die jeweiligen Zugangsdaten zu Zoom erhalten die studentischen Teilnehmer*innen über ihren Learnweb-Kurs.
 

  • 19.04.2023 | 18:00 Uhr Präsenz im Seminarraum 3
    Kick-Off Saloon Arts Education | Erste Infoveranstaltung für Studierende
     

  • 26.04. 2023 | 18:00 Uhr Zoom
    Konstanze Schütze, Claus Zirwes, Gesine Hopstein (Köln):
    DIGITAL DIDACTICS IN ART EDUCATION (DIDAE) /// Mehr Infos
     

  • 03.05.2023 | 18:00 Uhr Zoom
    Alexandra Gollan, Barbara Höch, Franziska Simon, Katja Gelbke, Martina Thoms (Kompetenzteam Fach Kunst Wesel):
    KUNSTLEHRER:IN UND DANN?!
    Talk zur Berufsperspektive Kunstlehrer*in und Vorstellung unterschiedlicher Arbeitsfelder im Kontext Schule /// Mehr Infos
     

  • 10.05.2023 | 18:00 Uhr Zoom
    Celia & Nathalie Sidler:
    INVOLVE!
    Materialität, Involvierung und multisensorische Erfahrung /// Mehr Infos
     

  • 17.05.2023 | 18:00 Uhr Zoom
    BRING A PIECE!
    Einblicke in Kunstunterrichtsprojekte, u.a. mit Hanna Beuel (Köln) /// Mehr Infos
     

  • 24.05.2023 | 18:00 Uhr Präsenz im Seminarraum 3
    I LOVE MY JOB.
    Liebeserklärungen an den Kunstlehrer*innenberuf mit Stephanie Daume (Münster) und Caspar Walbeck (Ahlen) /// Mehr Infos
     

  • 28.06.2023 | 18:00 Uhr Präsenz im Seminarraum 3
    Antje Dalbkermeyer und Sabine Lenz (Münster):
    Künstlerische Hoch- und Grundschulbildung im Akademie-Wartburg-Projekt.
    kooperieren – erproben – partizipieren
     

  • 05.07.2023 | 18:00 Uhr Präsenz im Seminarraum 3
    Abschlussreflexion zum Saloon Arts Education 

 

PROGRAMM IM WINTERSEMESTER 2022/23

Die Saloon-Veranstaltungen finden im Wintersemester 22/23 im Hybridformat, meist online über Zoom statt. Das Online-Format ergibt sich aus dem Format der Veranstaltung als einem Kooperationsprojekt von Hochschulen mit unterschiedlichen Standorten sowie mit Vortragsgästen aus ganz NRW bzw. dem gesamten Bundesgebiet. Die jeweiligen Zugangsdaten zu Zoom erhalten die studentischen Teilnehmer*innen über ihren Learnweb-Kurs.
 

  • 19.10.2022  |  18:00 Uhr Präsenz
    Kick-Off: Saloon Arts Education M+  |  Erste Infoveranstaltung für Studierende
     

  • 16.11.2022  |  18:00 Uhr Zoom/Hybrid
    Ideenpool Praxissemester #4  |  Studierende berichten: u.a. mit Robin Bolt (Münster), Tomke Niehaus (Köln), Kurzvorträge und Talk
    /// Mehr Infos
     

  • 23.11.2022  |  18:00 Uhr Zoom
    Annkathrin Gockel-Nelissen & Merle Ballermann: „Wenn ich das früher gewusst hätte…!“, Talk zum Referendariat im Fach Kunst /// Mehr Infos
     

  • 30.11.2022  |  18:00 Uhr Zoom
    Gesine Hopstein und Kerstin Wichelhaus: Schule öffnen- Kooperieren – Kollaborieren, Gastvortrag und Talk /// Mehr Infos
     

  • 11.01.2023  |  18:00 Uhr Zoom
    Luna Picciotto: Abhandenkommen  |  Skizzen kollektiver Arbeit an der Förderschule geistige Entwicklung, Gastvortrag
     

  • 18.01.2023  |  18:00 Uhr Zoom
    Andrea Schulze-Wilmert & Dr. Jule Peters: Questioning documenta fifteen.  |  Ein Projekt der Lichtenbergschule Kassel, Gastvortrag /// Mehr Infos
     

  • 25.01.2023  |  18:00 Uhr Zoom
    Raphael Di Canio: Performance Art im Kunstunterricht.  |  Wie man sich den öffentlichen Raum aneignet, Gastvortrag

Die Veranstaltung ist ein thematisch und disziplinär offenes Kolloquium, das sich an den Interessen der Studierenden orientiert. Das studentische Individuum als Akteur im Zentrum des künstlerischen Studiums wird hier auch im Bereich der Wissenschaften ernst genommen. Es ist dabei erklärtes Ziel, die Entwicklung der jeweils eigenen künstlerischen und wissenschaftlichen Perspektiven in einen fruchtbaren Diskurs mit übergreifenden gesellschaftlichen und kulturellen Relevanzen zu bringen.

„Open Frame“ bietet Studierenden aller Studiengänge eine Plattform, um selbst gewählte künstlerische und wissenschaftliche Themen oder Projekte, gleich welchen Entwicklungsstadiums und in welcher Präsentationsform, gemeinsam zu diskutieren. Mit geladenen Gästen werden zentrale Herausforderungen unserer Zeit aus politischer, sozialer, medialer, technologischer, ökologischer oder ökonomischer Perspektive reflektiert. Um auch den unterschiedlichen beruflichen Zielen der Studierenden gerecht zu werden, berichten ferner geladene Ehemalige der Kunstakademie von ihrem Werdegang sowie über Stolpersteine und genutzte Chancen ihrer künstlerischen Biografie.

„Open Frame" ist unter der Leitung von Prof. Dr. Nina Gerlach und Stefan Hölscher seit 2017 fester Bestandteil der kunstbezogenen wissenschaftlichen Lehre an der Kunstakademie. Das Grundanliegen der Veranstaltung, wissenschaftliche und künstlerische Interessen zusammenzubringen, wird gegenwärtig aber auch in anderen, unregelmäßig stattfindenden Formaten realisiert.

Das Konzept eines klassenübergreifenden Kolloquiums mit externen Gästen hat an der Kunstakademie Münster Tradition. Unter dem Titel „Kunst und Wissenschaft im Gespräch“ wurde es ursprünglich von Prof. Dr. Gerd Blum in einer ersten Form entworfen und in Kooperation mit Stefan Hölscher sowie Prof. Dr. Claudia Blümle 2010 begründet, wobei letztere die Veranstaltung über Jahre leitete. Weiterhin wirkten folgende Personen regelmäßig an diesem Kolloquium mit: Prof. Dr. Birgit Engel, Prof. Dr. Erich Franz, Prof. Dr. Georg Imdahl und Prof. Dr. Jürgen Stöhr.

Verbesserungsvorschläge für das Format und Angebote für Präsentationen sind immer herzlich willkommen: Prof. Dr. Nina Gerlach und Stefan Hölscher.

Programmübersicht Sommersemester 2023

Prof. Dr. Nina Gerlach

Ästhetik und Kunstwissenschaften / Rektorin

T. +49 251 83 61330 F. +49 251 83 61430
n.gerlach[at]kunstakademie-muenster.de
Sprechzeiten: donnerstags, 16:15 – 18:00 Uhr
Leonardo-Campus 2
Raum 331

Stefan Hölscher

Prorektor für Studium und Lehre

T. +49 (0)251 83 61330
hoelscher[at]kunstakademie-muenster.de
Sprechstunde: mittwochs, im zweiwöchigen Turnus,
14:00 – 16:30 Uhr und nach Vereinbarung
Leonardo-Campus 2
Raum 307

„Malerei“ ist der Titel einer seit 2004 laufenden Ausstellungsreihe der Kunstakademie Münster, in der jährlich vier malerische Positionen von Studierenden vorgestellt werden. Gezeigt wird die Ausstellung außerhalb von Münster in wechselnden westfälischen Ausstellungshäusern mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.

Ziel der Reihe ist es, das Medium der Malerei, wie es sich selbst immer wieder infrage stellt und auch erneuert, zu präsentieren. Es soll gezeigt werden, wie Malerei bei allem technischen Fortschritt der künstlerischen Medien einerseits über alle Diskussionen bei sich bleibt und zugleich an den zeitgenössischen Entwicklungen teilnimmt und daraus eine Zukunftsperspektive entwickelt. Zu jeder Ausstellung erscheint ein Katalog (siehe unter Publikationen).

Malerei 22

11.11.2022 – 29.01.2023

Haus Kemnade
An der Kemnade 10
45527 Hattingen

+

galerie januar –
Verein zur Förderung junger Kunst e. V.
Eislebener Str. 9 / In der Schuttenbeck
44892 Bochum

Mit:

  • Mara Lilli Bohm
  • Niels Fäßle
  • Steve C. E. Knoll
  • Malte Roes

Weitere Infos unter Termine und News

Malerei 21

26.11.2021 – 13.02.2022
Kulturelle Begegnungsstätte
Kloster Bentlage
Bentlager Weg 130
48432 Rheine

Mit:

  • Tuğba Durukan
  • Theresa Heitfeld
  • Haakon Neubert
  • Nette Pieters

Weitere Infos unter Termine und News

Malerei 20

06.12.2020 – 11.04.2021 (aufgrund des Lockdown verlängert)
Städtische Galerie Lüdenscheid /
Museen der Stadt Lüdenscheid
Sauerfelder Straße 14 – 20
58511 Lüdenscheid

Mit:

  • Lisa Dohmstreich
  • Irina Martyshkova
  • Harine Suthan
  • Jie Xu

Weitere Infos unter Termine und News

Malerei 19

07.12.2019 – 09.02.2020
Kunstverein Recklinghausen
Kutscherhaus Willy-Brandt-Park 5
45567 Recklinghausen

Mit:

  • Ruben Gährken
  • Arezoo Molaei
  • Lea Wächter
  • Marvin Wunderlich

Weitere Infos unter Termine und News

Jedes Jahr vergeben die Freunde der Kunstakademie Münster e. V. drei Förderpreise. Von den Klassenleitungen als besonders förderungswürdig nominierte Studierende präsentieren dazu in der Förderpreisausstellung, die in der Kunsthalle Münster stattfindet, ihre Werke.
Der Förderpreis wird von der Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung unterstützt. Mit der Auszeichnung verbindet sich ein Geldpreis von insgesamt 4.500 Euro. Eine externe Fachjury vergibt drei Förderungen, auf die die Gesamtsumme nach Ermessen der Jury (meist zu gleichen Teilen) verteilt wird.

Zum 38. Mal fand die jährliche Förderpreisausstellung der Freunde der Kunstakademie Münster statt. Zu sehen waren Arbeiten von Studierenden aus insgesamt 13 Klassen der Akademie: Rabia Caliska, Katrin Fischer, Theresa Heitfeld, Vivienne Ibach, Anna Ko, Helene Kuschnarew, Anna Lisei Math, Simon Mehling, Kenske Miyano, Samira und Erick Mora Sosa, Robin Neumann, Johanna Thoss und Jie Xu. Die Förderpreisausstellung ist ein besonderes Ausstellungsformat, das keinen thematischen Vorgaben folgt. Vielmehr kann sie als eine Plattform gesehen werden, die es den Studierenden der Kunstakademie Münster ermöglicht, ihre Arbeiten in den Räumlichkeiten der Kunsthalle Münster einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Entsprechend der 13 Klassen mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten sind in der Ausstellung Werke der Malerei, Skulptur, Zeichnung, Installation und Video zu sehen.

Aus den künstlerischen Positionen hat die Jury – bestehend aus Ji Sue Byun (Kuratorin BLOOM, Düsseldorf), David Ostrowski (Künstler, Köln) und Marianne Wagner (Kuratorin LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster) – am 5. April 2022 Simon Mehling, Robin Neumann und Johanna Thoss mit dem Förderpreis der Freunde der Kunstakademie Münster ausgezeichnet. Sie erhielten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro.

Statements der Jury:
Die Jury zeichnet die Arbeit „Wohntrichter“ von Simon Mehling aus. In Form eines spitzen Dreiecks aus Massivholz, Stahl und Pressspanplatten ragt eine Skulptur in den Raum, die aufgrund ihrer einfachen Formsprache an eine Schutzbehausung erinnert. Obwohl der Wohntrichter keineswegs für die Betrachtenden betretbar oder bewohnbar ist, zitiert er doch Aspekte des Schutzes: Ein Dach, ein Boden, eine Beleuchtung und damit ein Innenleben, das sich deutlich vom Außen abgrenzt. An diesem Werk hat die Jury den Umgang mit Raum und Material überzeugt. In der Kunsthalle Münster, inmitten der Förderpreisausstellung, gibt diese Arbeit auf einer eher abstrakten Ebene einen Anstoß, über das Verhältnis von Außen und Innen nachzudenken. Mit Blick auf die Holzplatten findet hier nicht nur ein Wechsel von Material in einen neuen Kontext statt: Simon Mehling vollzieht mit den bemalten Oberflächen auch ein Transfer zwischen Skulptur und Malerei.

Robin Neumann arbeitet mit verschiedenen Medien, die sich durch Reproduktion perpetuieren. Der Künstler zeigt viel Potenzial, das die Jury fördern möchte. Das Werk generiert ein Innen und Außen, es spielt mit dem Raum und schafft eine körperliche Erfahrbarkeit. Fragen über die eigene Identität und seine Umwelt spielen eine große Rolle und bleiben noch offen zur Interpretation und weiteren Entwicklung.

Johanna Thoss hat ihr Werk „Unicode“ klar im Raum durchdacht und platziert, die Arbeit ist sowohl auf dem Boden wie auf der Wand installiert. Das Publikum tritt in das Werk hinein und wird inkludiert. Die Jury überzeugt die eigene Bildsprache in Form von Piktogrammen, die von der Künstlerin individuell kombiniert werden und dabei dennoch interkulturell zu verstehen sind. Außerdem ist der Umgang mit dem Material zu loben, welches sie nicht zuletzt aufgrund der Imitation der Holzoberfläche ganz unterschiedlich nutzt.

Auch in diesem Jahr wurde die Schau in enger inhaltlicher Zusammenarbeit zwischen dem Team der Kunsthalle Münster und den Studierenden der Kunstakademie realisiert. Das Konzept bietet Fachgespräche und Diskussionen mit den Studierenden zu ihren bisherigen Arbeiten und ihrer künstlerischen Praxis an.

  • Rektorin der Kunstakademie Münster Prof. Dr. Nina Gerlach

  • Preisträger*innen (v.l.): Simon Mehling, Robin Neumann und Johanna Thoss

  • Arbeit von Simon Mehling

  • Arbeit von Robin Neumann

  • Arbeiten von Robin Neumann (li.) und Rabia Caliskan (re.)

  • Arbeit von Robin Neumann

  • Arbeiten von Johanna Thoss (li.) und Kenske Miyano (re.)

  • Arbeit von Anna Ko

  • Arbeit von Anna Lisei Math

  • Arbeit von Kathrin Fischer

  • Arbeit von Samira und Erick Mora Sosa

  • Arbeiten von Theresa Heitfeld (li.) und Vivienne Ibach (re.)

  • Arbeiten von Anna Lisei Math (li.) und Jie Xu (re.)

Aus den 13 künstlerischen Positionen zeichnete die Jury – bestehend aus Leonie Pfennig (Kunsthistorikerin, freie Autorin und Redakteurin, Köln), Rebekka Seubert (Künstlerische Leiterin des Dortmunder Kunstvereins) und Hanns Lennart Wiesner (freier Kurator, Berlin) – am 2.März 2021 Tuğba Durukan, Aduni Ogunsan und Yasin Wörheide mit dem Förderpreis der Freunde der Kunstakademie aus.

An der Förderpreisausstellung 2021 nahmen teil:

Robin Bolt, Petra Bresser, Tuğba Durukan, Charlotte Hilbolt, Kerstin Hochhaus, Maho Khutsishvili, Johanna Knoblauch, Peter Lepp, Aduni Ogunsan, Nette Pieters, Meike Schulze Hobeling, Mila Stoytcheva und Yasin Wörheide.

  • Preisträgerin Tuğba Durukan

  • Preisträgerin Tuğba Durukan

  • Preisträgerin Tuğba Durukan

  • Preisträgerin Tuğba Durukan

  • Preisträgerin Aduni Ogunsan

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  • Preisträgerin Aduni Ogunsan

  • Preisträgerin Aduni Ogunsan

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  • Preisträger Yasin Wörheide

  • Preisträger Yasin Wörheide

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  • Charlotte Hilbolt

  • Charlotte Hilbolt

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  • Peter Lepp

  • Peter Lepp

  • Peter Lepp

  • Peter Lepp

  • Nette Pieters

  • Nette Pieters

  • Kerstin Hochhaus

  • Kerstin Hochhaus

  • Robin Bolt

  • Robin Bolt

  • Maho Khutsishvili

  • Maho Khutsishvili

  • Meike Schulze Hobeling

  • Meike Schulze Hobeling

  • Meike Schulze Hobeling

  • Meike Schulze Hobeling

  • Mila Stoytcheva

  • Mila Stoytcheva

  • Petra Bresser

  • Petra Bresser

  • Johanna Knoblauch

  • Johanna Knoblauch

Jurybegründung zu Preisträgerin Tuğba Durukan

Jurybegründung zu Preisträgerin Aduni Ogunsan

Jurybegründung zu Preisträger Yasin Wörheide



2019 zeichnete die Jury – bestehend aus Nikola Dietrich (Direktorin Kölnischer Kunstverein), Christian Katti (Philosoph, Münster) und Mario Pfeifer (Künstler, Berlin) – Aleka Medina, Daphne Klein und Lisa Tschorn mit den Förderpreisen aus.

An der Förderpreisausstellung 2019 nahmen teil:

  • Tobias Doerr
  • Natalia Filatova
  • Julia Flaswinkel
  • Marlena Gundlach
  • Daphne Klein
  • Valentino Magnolo
  • Irina Martyshkova
  • Aleka Medina
  • Daniel Saul
  • Hanna Schneider
  • Lisa Tschorn
  • Peter Volkhardt
  • Lea Marie Wächter
  • Jana Weigelt-Harth
  • Von links: Preisträgerinnen Aleka Medina, Daphne Klein und Lisa Tschorn

  • Aleka Medinas Installation »Long Limbs«

  • Daphne Klein , »Poledance Anti-Mimesis«, 2018, HD, 7´47´´

  • Lisa Tschorn, »Performance-Probleme. Learnings und Reflektionen«

  • Von links: Prof. Maik Löbbert (Rektor der Kunstakademie Münster), Merle Radtke (Leiterin der Kunsthalle), Immanuel Krüger (Stellv. Vors. FREUNDE der Kunstakademie Münster e.V.) , Christian Katti (Philosoph aus Münster), Mario Pfeifer (Künstler aus Berlin). Nicht im Bild: Nikola Dietrich (Direktorin Kölnischer Kunstverein)



Die Begründung der Jury:

Aleka Medina, »Long Limbs«, 2019, Vlies und Wolle: »Für auszeichnungswürdig hält die Jury diese poetische, leise Arbeit, die auf einen ganz anderen kulturellen, als den hiesigen Kontext verweist, der unsere Aufmerksamkeit und Anteilnahme verdient.
Im Zentrum dieser Arbeit stehen die Rechte und die Sichtbarkeit von Frauen, ihre Stimmen und ihre nach wie vor nicht ausreichend etablierte Gleichstellung in unserer globalen Gesellschaft – eine Arbeit die über Migration und Identität reflektiert.
Die Künstlerin fordert Solidarität mit jenen Frauen, die einerseits ihre Tradition nicht aufgeben wollen, aber den gesellschaftlichen Erwartungen nicht entsprechen können oder wollen.
Die raumgreifende Textilinstallation, bestehend aus handgenähten, an Gliedmaßen erinnernde Körperteile wie Arme und Beine, schafft durch Leichtigkeit einerseits auf traditionelle Kulturtechniken des Nähens und Webens zu verweisen. Andererseits ruft sie aktuelle soziale und politische Missstände in Lateinamerika hervor: Demonstrierende ChilenInnen die von der Polizei verprügelt und verhaftet werden. Demonstrierende MexikanerInnen, deren Töchter, Söhne und FreundInnen von Drogenkartellen ermordet oder verschleppt wurde, während die Polizeikräfte hilflos agieren. Oder Frauen in Guatemala, die gegen jahrzehntelange staatliche Gewalt, Folter und Verschleppung auf die Straße gehen.
Wir zeichnen Aleka Medinas Installation »Long Limbs« aus und hoffen, dass Sie ihre künstlerische Arbeit weiterhin kompromisslos vorantreibt.«

Daphne Klein, »Pol edance Anti-Mimesis«, 2018, HD, 7´47´´: »Daphne Klein zitiert die ikonische 360-Grad-Filmeinstellung von Michael Ballhaus aus Fassbinders »MARTHA« von 1973, in dem die Kamera das Paar, von dem sich jeder selbst nochmals um die eigene Achse dreht, bei der ersten schicksalhaften Begegnung desorientierend umkreist. (Eine 360-Grad-Einstellung charakterisiert das Verhältnis zwischen Karlheinz Böhm & Margit Carstensen.)
Daphne Klein stellt diese Kamerafahrt jedoch auf Dauer und lässt eine Poledance-Stange zur narrativen Achse eines rotierenden Bildes werden, auf dem eine ›Tänzerin‹ (eine junge Frau) sich in sichtbarer physischer Anstrengung vom Boden hebt, um in zwei farblich verschiedenen Outfits – Schwarz und Weiß – das daran anhaftende Rollenbild zu verwandeln.
Zwei Stabheuschrecken tasten sich scheinbar schwerelos in somnambuler Anverwandlung an der Metallstange entlang. Ihre rhythmischen, mimetisch schwingenden Bewegungen ahmen eine abwesende Natur nach, die ein um die Szene gebauter Green-Screen ersetzt.
Dieses anti-mimetische »tableau vivant« zwischen bildlicher Mimesis und der rotierenden Diegese der Kamera, zwischen Insekten-Mimikry einer abwesenden Natur und der physischen Schwerstarbeit an der Stange hat die Jury durch die souveräne Abstimmung formaler und inhaltlicher Konfrontationsebenen
überzeugt.

Lisa Tschorn, »Performance-Probleme. Learnings und Reflektionen«: Das Scheitern gehört zur Kunst und Künstlerexistenz schon seit jeher dazu – als Sehnsuchtsidee, von etwas, das außerhalb gesellschaftlicher Konventionen stehen kann, als Zuschreibung von außen ebenso wie als Selbstdefinition für KünstlerInnen. Der permanente Zustand des Nichterreichens oder des Nichteinhaltens von Rahmenbedingungen oder kategorialer Bestimmungen birgt auch kreatives Potential.
In einer neuen Performance arbeitet Lisa Tschorn mit der Offenlegung von ungünstigen Umständen ihrer, wie es scheint, zunächst wenig erfolgsversprechenden früheren Performances. Unter dem Titel Performance-Probleme, Learnings und Reflektionen tritt sie den Ausstellungsbesuchern bereits im Fahrstuhl auf dem Weg nach oben (dem Weg zum Erfolg?) entgegen und schildert mit Projektionen an die Fahrstuhltüre oder an die Wände der sich öffnenden Räume von einst stattgefunden Performances, von deren Durchführung, die aus diversen Gründen missglückt waren, oder kein dokumentarischen Nachleben erfuhren, weil eben etliche Faktoren und Personen am Zustandekommen und an der Verbreitung ihres künstlerischen Weiterkommens beteiligt sind.
Die lange, fast schon schwindelerregende Fahrt durch die Stockwerke – nach unten, nach oben, in den Keller, und wieder hinauf in die Ausstellungsräume – und durch die Geschichten der KünstlerIn scheint genau diesen Zustand des möglicherweise Nie-Ankommens und des Dazwischen-Schwebens fassbar und spürbar zu machen.
Wir wünschen ihr bei dem Fortgang ihrer Geschichte viel Erfolg!



2018 zeichnete die Jury - bestehend aus Anna Lena Seiser (Kuratorin Kunsthalle Düsseldorf), Dominik Sittig (bildender Künstler, Berlin) und Merle Radtke (Leiterin Kunsthalle Münster) - Javkhlan Ariunbold, Kai Bomke und Hyein Han mit den Förderpreisen aus.

An der Förderpreisausstellung 2018 nahmen teil:

Javkhlan Ariunbold, Nadine Bethke, Kai Bomke, In Hee Choo, Sarel Debrand-Passard, Adrian Ferdinand, Frederike de-Graft, Verena Gründel-Brechler, Tarabea Guastavina, Hye In Han, Niklas Heidemann, Lena Hoffmann, Pia Jauch, Judîth Kaminski, Jiyeon Kang, Peter Karpinski, Mustafa Khalaf, Lennart Kinne, Ilsuk Lee, Felipe Arturo Morinelly Sánchez, Fridolin Mestwerdt, Angelika Rauf, Sophie Rebentisch, Veronika Simmering, Helena Stegmann, Alexander Wierer.

  • Preisträgerin Javkhlan Ariunbold

  • Javkhlan Ariunbold, "Mäander", 2018

  • Preisträger Kai Bomke (Eugen Schnabel)

  • Kai Bomke, „+-+-+-+-+-+“, 2018

  • Preisträgerin Hyein Han

  • Hyein Han, "The Role of Sex", 2018



Die Jury über die Preisträger:

"Javkhlan Ariunbold hat uns überzeugt mit ihrer spezifisch für die Räumlichkeiten der Kunsthalle
entwickelten Arbeit "Mäander". Das gleichnamige Zierornament ist bekannt aus der griechischen
Antike. Das Mäanderband irritiert durch seinen Anachronismus, nimmt aber, ausgehend von
Farbigkeit und Schattenwurf der Deckenkonstruktion, gekonnt Bezug auf die Gegebenheiten des
Raums. Es hat uns beeindruckt, wie reduziert und präzise die Arbeit eine Verbindung zwischen
verschiedenen Zeiten und kulturellen Räumen schafft."

"Es braucht einen Moment des Innehaltens um Eugen Schnabels (Kai Bomke) Arbeit als solche zu erkennen. Was auf den ersten Blick wie ein Ready Made erscheint, wird durch seine Positionierung und vor allem durch die herabhängende tote Taube wieder in Zweifel gezogen. Aus dem Schnabel des Tiers
rinnt alle 40 Sekunden ein Tropfen, dessen Aufprall im Putzeimer akustisch verstärkt nachhallt.
In ihrem beiläufig scheinenden Arrangement spielt sie mit der Erwartungshaltung und gängigen
Betrachtungsgewohnheiten: obwohl sich die Arbeit eine große Offenheit beibehält, ist es eine in
sich geschlossene Komposition, die ins Poetische weist."

"Nach der Teilung Koreas im Jahr 1945 erlaubte die südkoreanische Regierung Prostitution, die zuvor illegal war, in einem Radius von zwei Kilometern vor dem US-amerikanischen Militärlager. "The role of sex" von Hyein Han behandelt die bis heute anhaltenden Auswirkungen dieses perfiden (wenn auch nicht ungewöhnlichen) Tauschgeschäfts. Dabei bringt sie Bilder aus unterschiedlichen Quellen assoziativ zusammen, um die Gegenwart zu schildern ohne diese unmittelbar abzubilden. Ein durchdringender Sound intensiviert die beklemmende Stimmung des Films. Der Einsatz von Found Footage, Animation und selbstgedrehten Sequenzen verbindet sich zu einer eigenständigen Sprache, die jenseits des Dokumentarischen Realität erzeugt."



2017 wurden Niklas Fischer, Lioba Schmidt und Zauri Matikashvili mit dem Förderpreis der Freunde der Kunstakademie Münster e.V. ausgezeichnet. Der Jury gehörten Dr. Susanne Meyer-Büser, Kuratorin für zeitgenössische Kunst im K21, der Bildhauer Felix Schramm (beide Düsseldorf) und Dr. Gail B. Kirkpatrick, Leiterin der Kunsthalle Münster, an. Die künstlerische Leitung haben Prof. Nicoline van Harskamp und Prof. Dirk Löbbert, Kunstakademie Münster, inne. Der Geldpreis wurde von der Jury auch in diesem Jahr zu gleichen Teilen vergeben.

An der Förderpreisausstellung 2017 nahmen teil:

René Haustein, Philipp Höning, Christina Dunkel, Katharina-Sophie Heck, Monika Gebauer, Ayoung Woo, Bastian Buddenbrock, Jana Rippmann, Kerstin Janzen, Raol Morales, Yoana Tuzharova, Justyna Janetzek, Fabian Coppenrath, Lioba Schmidt, Zauri Matikashvili, Niklas Fischer, Juli Lee, Ruben Felix Ferdinand Gährken, Marie Samrotzki, Bastian Blau, Jörg Kratz, Jan Lukas Uptmoor, Chiemi Nakagawa, Fabian Warnsing, Benjamin Bode, Philipp Reuver.

  • Preisträger Niklas Fischer vor seiner Arbeit "Keep it up!"

  • Preisträger Zauri Matikashvili

  • Preisträgerin Lioba Schmidt vor ihrer Arbeit "Have you got any ink under your skin?"

  • Prof. Maik Löbbert, Rektor der Kunstakademie, im Gespräch mit Jurymitglied Dr. Susanne Meyer-Büser, Kuratorin für zeitgenössische Kunst im K21

  • Der Vorsitzende der Freunde der Kunstakademie Münster e.V., Dr. Andreas Freisfeld, bei der Überreichung des Förderpreises an Niklas Fischer

  • Prof.in Julia Schmidt im Gespräch mit Jurymitglied Felix Schramm



Die Jury über die PreisträgerInnen:

 

"Niklas Fischer schafft es mit seiner Videoinstallation "Keep it up!" unter Einsatz minimalster Mittel, Spannung zu erzeugen. Die Ausgangssituation ist denkbar einfach: Ein junger Mann zieht sein T-Shirt an und aus. Die Szene ist verdoppelt. Nur durch das Nebeneinander entsteht der Eindruck einer Spiegelsituation, die Handlungen laufen parallel. Dabei sind es einzelne Aufnahmen, die in manchen Sequenzen zusammenfallen und dann wieder völlig auseinanderdriften, z.B. gleitet in einer Einstellung das T-Shirt aus der Hand - und in der anderen nicht. Dabei bleiben Orte und Personen neutral. Es gibt keine zeitliche Verortung. Gleichzeitig berührt uns diese Szene aufgrund der menschlichen Nähe und Körperlichkeit. Das beharrliche und rhythmische An- und Ausziehen mit sehr reduzierten Mitteln verdichtet sich zu einer sinnfreien, mechanischen Tätigkeit.
Ganz anders verhält es sich in der zweiten Video-Installation, die den Torso eines Motorrads fokussiert: Rhythmus und Rhythmusverschiebung wird dort auf mechanische und körperliche Weise miteinanderverschränkt."

"Die Arbeit "Have you got any ink under your skin?" von Lioba Schmidt zeigt Fotografien von tätowierten Menschen, deren Umgebung und Köpfe durch schwarze Farbe übermalt sind. Der Betrachter ist von der Haptik der Oberflächen fasziniert, da zwischen den gestisch-schwarzen Farbaufträgen und den fotografischen Partien der Haut ein spannungsreiches Wechselverhältnis entsteht. Es geht um Oberflächen und deren Verletzlichkeit, um das Changieren zwischen Zwei- und Dreidimensionalität. Die Malerei wird zu einer zweiten Haut, greift aber auch auf kunsthistorische Bezüge aus der Renaissance und der Jahrhundertwende zurück. Morbide, erotische Vorstellungswelten werden ebenso berührt wie sakrale Zusammenhänge. Die Hängung der zehnteiligen Arbeit bildet selbst eine organisch geschwungene Form und geht in die retinale Wahrnehmung des Betrachters über."

"Im Tunnel" heißt die Arbeit von Zauri Matikashvili. Der Künstler filmt 24 Stunden von Mitternacht bis Mitternacht die Menschen im Hamburger Tunnel in Münster. Durch Umbaumaßnahmen wird der Tunnel als Durchgangspassage zwischen Bremer Platz und Bahnhofsvorplatz benutzt. Seit dem funktionierte der Tunnel als Verdichtung, eine Art Bypass, wo unterschiedlichste Menschen tagtäglich gezwungen waren, hindurchzugehen. Je nach Uhrzeit wechselten dabei die Szenerien und die Frequenzen. Scheinbar neutral folgt der Künstler mit seiner Kamera den Passanten. Die Kontaktaufnahme wechselt zwischen flüchtig und intensiv. Mit einfachen Mitteln entwickelt der Künstler eine besondere Perspektive auf die Heterogenität der Gesellschaft (in Münster) und bezieht uns als Betrachter in die faszinierende Vielschichtigkeit der Kommunikation mit ein."

 



2016 wurden Jannik Bergfelder, Inga Krüger und Shinah Lee mit dem Förderpreis der Freunde der Kunstakademie Münster e.V. ausgezeichnet. Der Jury gehörten Kristina Scepanski, Direktorin des Westfälischen Kunstvereins Münster, Prof. Stefan Wissel, Künstler aus Düsseldorf und Dr. Gail B. Kirkpatrick, Leiterin der Kunsthalle Münster, an. Die künstlerische Leitung beim Aufbau der Ausstellung hatten in diesem Jahr Prof. Irene Hohenbüchler und Prof. Dirk Löbbert inne. Der Geldpreis wurde von der Jury auch in diesem Jahr zu gleichen Teilen auf die drei Positionen verteilt. Der Förderpreis wurde von Dr. Andreas Freisfeld, dem neugewählten Vorsitzenden der Freunde der Kunstakademie Münster, und von Markus Reinhard, Mitglied des Vorstandes der Westfälischen Provinzial und Schatzmeister der Freunde der Kunstakademie Münster übergeben.

An der Förderpreisausstellung 2016 nahmen teil:

Luisa Kömm, Nicolas Grafia, Jannik Bergfelder, Yui Tombana, Shina Lee, Mietje Dicke, Inga Krüger, Michael Goncalves Ribeiro, Stefan Mensching, Fabian Nehm, Lis Schröder, Malte Frey, Natali Daniluk, Chao-Kang Chung, Nicola Goerdes, Gilsuk Ko, Kenny Rüdiger, Charlotte Debs, Dominique Bradbury, MaShias Anders, Malte van de Water, Eu Sun Ko, Philip Reuver, Moritz Neuhoff, Ferdinand Uptmoor.

  • v.l.: Inga Krüger, Jannik Bergfelder, Shinah Lee



Jury-Statements:

"Jannik Bergfelders Skulptur "Self-Decentration-Device - Self-Centration-Device - Stand" überzeugte die Jury durch seine bildhauerische Qualität, seine humorvolle Multifunktionalität und potentielle Mobilität. Die dreiteilige Skulptur, die das Genre selbst in Frage stellt, scheint mit seinen spärlichen Materialien, prekär durch eine "seltsam" verbindende Kraft zusammengehalten. Die Jury lobte die ambivalente Energie der Arbeit, die sich selbst davor bewahrt, den Fliehkräften aus Selbstbezogenheit und Fremd-Verzettelung nachzugeben, damit vollends aus den Fugen zu geraten und auseinander zu fliegen."

"Inga Krüger erhält den Förderpreis der Freunde der Kunstakademie Münster für ihre Arbeit "Ich freue mich, dass Sie in korrekter Erscheinung anwesend sind". Darin aktiviert sie eine mehrteilige, im Halbkreis angeordnete Installation mittels einer "Lecture Performance". Sie nimmt den Ausstellungsort der Kunsthalle in Münster und ihre Situierung mitten im Stadthafen zum Ausgangspunkt ihrer chronologischen Erzählung, die sich den Ursprüngen, Nutzungsweisen und städtebaulichen Veränderungen des Quartiers widmet. Inga Krüger verknüpft dabei auf eindrucksvolle und äußerst leichtfüßige Art und Weise Fakten mit Fiktion und freien Assoziationen. Sie wählt eine Perspektive aus der nahen Zukunft und ermöglicht damit dem Publikum einen Blick auf die Ereignisse - gleich einem Zeitstrahl - herausgelöst aus der eigenen individuellen Zeitlichkeit. Die ausgestellten Objekte dienen dabei der vermeintlichen Authentifizierung ihrer Geschichte - sind mal Relikt, mal Anschauungsmaterial. Inga Krüger gelingt es auf einzigartige Weise, den Blick auf akute Situationen und Fragen angesichts anstehender massiver städtebaulicher Veränderungen im Hafenviertel Münsters zu lenken, ohne dabei mahnend den Zeigefinger zu heben. Dabei beweist sie ein beeindruckendes Gespür für lokale Befindlichkeiten, die richtige Dosis Humor und eine eigenständige Ausprägung performativer Praxis, ohne dabei die ästhetische Dimension ihrer installativen Requisiten zu vernachlässigen. Inga Krüger hat ihre eigene künstlerische Ausdrucksweise gefunden und stellt sie mit dieser Arbeit virtuos zur Schau - das macht sie in den Augen der Jury auszeichnungswürdig."

"That's enough !!" von Shinah Lee instrumentalisiert eine profane Korridorsituation und fasst diese in einem begehbaren, interaktiven Bild zusammen. Durch ihre gezielten, unprätentiösen Interventionen, die sehr direkt aber auch subtil und kryptisch sein können, korrigiert Lee das vorgefundene Setting und schafft einen ebenso komplexen wie nonchalanten Raum. Durch eine spezifische, vom Betrachter gesteuerte Choreografie, in der die Sichtbarkeit mit dem Unsichtbaren konkurriert, rhythmisiert die Arbeit den kommunikativen Prozess sie zu lesen, die registrierten Details zu dechiffrieren, einen Kontext zu entdecken und relativiert so die Souveränität des Betrachters auf dialektische, augenzwinkernde Weise. "That's Enough" verhandelt die Dynamik der Rezeption und balanciert dabei gekonnt zwischen Konfrontation und Entzug. Lees ebenso lapidar wie präzise dosierten Eingriffe nutzen die Strategien der formalen Reduktion, wodurch sie mit großer Leichtigkeit das pragmatische Ambiente der vorgefundenen Situation infiltrieren und darüber eine temporäre Einheit herstellen."



Das 2009 von Dipl.-Kulturpädagogin Antje Dalbkermeyer konzipierte kunstdidaktische Kooperationsprojekt wird zusammen mit der Lehrbeauftragten Sabine Lenz und Studierenden theoretisch-praktisch entwickelt und umgesetzt. Als Verzahnung von Hochschulstudium und Grundschulpraxis werden an der Schule Kunst-Projekttage im Rahmen einer ästhetisch-forschenden Elementarbildung initiiert und reflexiv in den Blick genommen. Hierbei stehen sowohl das Miteinander als auch die individuellen ästhetischen Erfahrungen der Studierenden und Kinder im Mittelpunkt.