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Alumna Stephanie Gudra, Meisterschülerin von Ayse Erkmen, ausgezeichnet

Eventbild für Alumna Stephanie Gudra, Meisterschülerin von Ayse Erkmen, ausgezeichnet
Gespenster, 2018, Inkjet auf Barytpapier / on baryta paper, hinter Glas gerahmt / framed behind glass, 185 × 135 cm

Alumna Stephanie Gudra, Meisterschülerin von Ayse Erkmen, erhält den mit 5.000 € dotierten Kunstpreis Berlin der Akademie der Künste in der Sektion Bildende Kunst.

Begründung der Jury:
Stephanie Gudra nutzt in ihrer Kunst das Medium Fotografie auf vielfältige Weise und mit unterschiedlichsten Techniken, so dass eine Aura des Geheimnisvollen entsteht. Sie fotografiert nicht einfach, sondern schafft Fotografien fotografischer Prozesse, immer auf der Suche nach dem Einzigartigen.
Daraus resultiert ein zumeist abstraktes Kunstwerk mit einer unverwechselbaren Ästhetik. Den rätselhaften Bildern gehen umfangreiche Überlegungen, technische Recherchen, Berechnungen, Gedanken zum Bildaufbau und eine intensive Auseinandersetzung mit allen Möglichkeiten des gewünschten fotografischen Prozesses voraus. Das Ergebnis dieser konzeptionellen Herangehensweise ist ein formal reduziertes Kunstwerk, das den Entstehungsprozess nur zum Teil offenbart. Das Resultat ist ein spannendes, ungewöhnliches Bild, das für sich selbst steht.
Stephanie Gudra arbeitet zumeist mit analoger Fotografie, deren Möglichkeiten sie nutzt, um mit stets wechselnden Methoden immer wieder neue Bilder zu erzeugen. Die so geschaffenen Kunstwerke erkunden mehr, als dass sie offenbaren, und werfen zahllose Fragen auf. Wichtig ist für die Künstlerin das Bildformat, über das sie gründlich bei der Konzeption nachdenkt. Ist die Entscheidung darüber gefallen, bleibt es bestimmend für das Kunstwerk. Die Fotografie und ihre Maße werden eins. Auch die Frage nach der Rahmung – ob und wie gerahmt wird – ist Gegenstand ihrer Überlegungen. Wenn die Künstlerin sich für Rahmen entscheidet, baut sie diese in der Regel selbst und ordnet sie unabhängig von den darin gezeigten Bildern an. Das ist ein wesentlicher Teil ihrer Kunst.
Die Arbeit von Stephanie Gudra beinhaltet lange Phasen der Entscheidungsfindung, in denen Entschlüsse, Vermutungen, Zweifel eine wichtige Rolle spielen. Die Herangehensweise der jungen Künstlerin an das fotografische Arbeiten ist sehr überzeugend und bleibt doch rätselhaft, was ihrem Werk zusätzliche Tiefe verleiht. Ihr ungewöhnlicher Umgang mit dem Medium Fotografie eröffnet einen neuen Ansatz, mit dem sich die Grundsätze und das Ergebnis gleichermaßen auf sehr kraftvolle und
effektive Weise zeigen lassen.

Jury:

  • Ayşe Erkmen, Berlin
  • Friedrich Meschede, Berlin
  • Karin Sander, Berlin

Geboren 1981 in Bad Salzungen. 2000–2006. Studium der Philosophie, Germanistik, Allgemeinen Sprachwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 2006–2011 Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Münster (Meisterschülerin). 2015–2020 Studium der Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien Köln (Diplom). Lebt und arbeitet in Berlin.

Stipendien und Preise

  • 2011: Photovision, Hamburg, 1. Preis (first prize
  • 2013: Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler (advancement award)
  • 2014: Prix Levallois (Preis, besondere Erwähnung / award, special mention
  • 2016: Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie, 2. Preis (award, second prize) DAAD-Stipendium; Stipendium des Landes Nordrhein-Westfalen für International Studio and Curatoria Program, New York; Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW (fellowships)
  • 2019: Artists-in-Residence-Stipendium des Bundeskanzleramtes Österreich / Austria, Kunstverein Salzburg (fellowship)
  • 2021: DAAD-Stipendium, New York (fellowship)

Ausstellungen und Performances (Auswahl)

  • 2013: André-Evard-Preis, Messmer Foundation, Riegel; New Kids of the Block, Tanas, Berlin; AanZet!-Preis, Enschede
  • 2014: Photo Levallois, Paris
  • 2015: Wahlverwandtschaften, Lehmbruck Museum, Duisburg, Hans-Purrmann-Förderpreis, Speyer
  • 2016: that’s how the light gets in, Kunsthaus NRW, Aachen; Darmstädter Tage der Fotografie; Zwei Meter unter Null, Kunsthalle Wilhelmshaven
  • 2017: Capri by Night, Screening, Offenbachplatz, Köln / Cologne; The Sump, New York; ISCP, Open Studios, New York; DAAD groupshow, German House, New York
  • 2018: Atelier, PACT Zollverein, Essen; DAT Festival, Berlin; Noiseberg, Berlin; Kunsthaus NRW, Aachen; Cast of Characters, The Center, New York; Art Cologne, Ghost Shopping, Köln / Cologne; kotti-shop, Berlin
  • 2019: gestalten – ein jahrhundert abstrakte kunst im westen, Kunsthaus NRW, Aachen; Expanding Bauhaus, Goethe-Institut Rotterdam
  • 2020: Studio Berlin, Berghain, Berlin

Arbeiten in Sammlungen

Bundeskunstsammlung / Federal Collection of Contemporary Art; Kunstsammlung des Landes Nordrhein-Westfalen / Art Collection of the State of North Rhine-Westphalia; LVM Versicherung, Münster; Provinzial Versicherung, Münster
 

www.stephaniegudra.de

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