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20.08.2022 – 18.09.2022

Johanna Flammer und Heiner Geisbe /// Toupiertes Grün

no cube
Achtermannstr. 36
48143 Münster

Eventbild für Johanna Flammer und Heiner Geisbe /// Toupiertes Grün

Herzliche Einladung zur Ausstellung.

Vernissage: Samstag, 20. August 2022 ab 19:00 Uhr 

Unter diesem Titel finden zwei künstlerische Positionen im no cube zusammen, die noch nie miteinander gearbeitet oder im Kontakt waren. Johanna Flammer (*1978) und Heiner Geisbe (*1958) sind beide in der Malerei zuhause. Im no cube präsentiert Flammer jedoch ihre neue Werkreihe von skurrilen, teils floral anmutenden Keramiken ohne Gebrauchswert. Sie sind ein ideales, dreidimensionales Gegenüber zur Malerei von Geisbe, die scheinbar „artverwandt“ mit Flammers Gebilden, die Betrachtenden auf verschlungen Formen in florale Bildwelten entführt. Die Natur ist für beide ein Schlüssel zur Inspiration. Es ist jedoch nicht die Suche nach einer idealen, paradiesischen Flora, die Flammer und Geisbe antreibt. Im Gegenteil, Flammer als auch Geisbe nutzen Störelemente, wie krasse Farben und grelle Formen, die sich in die zwei- und dreidimensionalen Darstellungen drängen und aufkommende Gemütlichkeit im Keim ersticken. Es sind die Brüche und die Veränderungen, die ihre Werke spannend machen.

Johanna Flammer zu ihrer Arbeitsweise:

„Die Grundlage meiner künstlerischen Arbeit sind die eigenen Erfahrungen und Fertigkeiten, die ich nicht nur in meinen Studienjahren erworben habe. Sie ermöglichen mir einen spielerischen Umgang mit den verschiedensten Medien. Genau dieses Spiel, und das Forschen auf der Leinwand, lies in meiner Bildwelt einen Kosmos entstehen, der mich selbst überraschte. Er ist weiterhin stetig in Veränderung. Und da, wo er sich verändert, bin ich erneut eine Forscherin mit künstlerischen Mitteln.

Seit 2018 suche und entwickele ich auf dem Gebiet der Keramik Wege, diese Bildwelten auch in die Dreidimensionalität zu übersetzen. Für den no cube wählte ich Objekte aus, die an Flora und Fauna einer Unterwasserwelt denken lassen. Meine Werktitel, wie Porifera, der lateinischen Bezeichnung für Schwämme, machen diesen Zusammenhang explizit.“

Heiner Geisbe zu Inspiration und Floralem:

„Nur soviel: Zwei Gärten waren die Inspirationsquelle für die Bilder der letzten 10 Jahre, Kew Gardens in London und der Orto Botanico in Palermo. Beide Gärten sind botanische Sammlungen, die der Wissenschaft dienen, jede mit eigenen Schwerpunkten, die sich schon aus den unterschiedlichen geografischen Lagen, England und Mittelmeer, erklären. Beide Gärten sind aber auch Orte, an denen man spürt, wie überwältigend und vielschichtig das Leben auf unserem Planeten ist. Natur beobachten und wiedergeben, verändern und neu erfinden ist deshalb für mich kein alter Hut. Ich finde, Berthold Brecht hatte nicht recht, als er schrieb: Was sind das für Zeiten, wo ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist – weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt.
Wir leben vielleicht in solchen Zeiten, aber ein Gespräch über Bäume kann gerade deshalb von Bedeutung sein. Es hält den Glauben an bessere Welten aufrecht. Die Romantiker beschworen ihre „blaue Blume“ genau in diesem Sinne. Subversiv ist nicht eine am Faktischen orientierte Kritik, sondern die Kultivierung der Sehnsucht. Dies gelang den Romantikern in einem innigen Verhältnis zur Natur. Hier entstehen Narrative mit dem Postulat: Es gibt Imaginationen, die den Blick für das Mögliche befreien. Es gibt noch eine andere Welt zu entdecken…“

Tel.: 0157 82030409
info@nocube.net

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