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Daniel Tripp
»Replay«
Das Herstellen von Arbeiten innerhalb künstlerischer Praxis ist das Eine. Wenn es jedoch gleichzeitig auch um das Zerstören davon geht, dann erweckt es eine andere Aufmerksamkeit. Dass Herstellen auch immer gleichzei- tig mit Zerstören einhergeht, wird oft ausgeblendet und man erfreut sich bzw. stört sich lediglich an dem, was bleibt. Bei Daniel Tripp wird dies ein wesentlicher Be- standteil. Ehemalige Arbeiten tauchen als Bruchstücke in neuen Arbeiten wieder auf. Auch anderes erscheint bruchstückhaft und trifft sich in ungewohnter Umge-
bung. Sich selbst fremd werden bleibt als Potenzial, worin sich alle Elemente wiederfinden. Zusammenge- würfeltes formuliert neue Bilder, schamlos in gewis- ser Weise, ohne Rücksicht auf ihre einstige Herkunft. Fremdartige Cluster, in denen niemand zuhause ist.
Suchan Kinoshita
Daniel Tripp Geboren 1993 in Münster. Seit 2013 an der Kunstakademie Münster. Studierte bei Prof. Suchan Kinoshita. Seit 2019 Meisterschüler.
01 Ausstellungsansicht
14 06 2022