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Joshua Karan Singh und
Adrian Ferdinand
»Reisestipendium«
Wintersemester 2021
Aus Mitteln der Qualitätsverbesserungskommission können zwei (Reise­)Stipendien in Höhe von maximal je 2.500 Euro pro Jahr vergeben werden. Die Entschei­ dung über die Vergabe wird von einer Kommission getroffen. Die Grundidee des Stipendiums ist es, den Studierenden eine andere Form der anschaulichen Auseinandersetzung mit Orten, Kulturen und künstle­ rischen Szenen zu ermöglichen. 2021 erhielten Joshua Karan Singh und Adrian Ferdinand das Stipendium, beide reisten nach Sizilien:
Alles vereint durch den wiederkehrenden Asche- regen – alpine Böden des Nebrodi, die auf dem Etna karg-schwefellastig werden, frühlingshafte, frische mittelhohe Lagen, das karg-verbrannte Hinterland im Spätsommer und Scirocco, durch den Vulkan geschützte subtropisch-feuchtwarme Macchia am ionischen Meer. Hier unten irgendwo wohne und schreibe ich zum Zeit- punkt: Mitte Oktober, 2021. Seit nunmehr anderthalb Monaten ist Sizilien die Wahlwiege, in der ich meine Nachforschungen anstellen darf. Ich nutze das Winter- semester, um mit dem Reisestipendium hier einen Raum zu öffnen, ungewissen Ausgangs, um auf mythologische Spurensuche zu gehen. Vulkanische Implikationen für das menschlich-kulturelle Leben durch Fruchtbarkeit, Umformung und Zerstörung sind in sizilianischen Brei- ten überall präsent. Vielleicht begann die Entstehung von Leben einst an Vulkanen. Durch Wasserdampf