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Prof. Andreas Köpnick

Film / Video

T. +49 (0)251 83 61125
koepnick[at]kunstakademie-muenster.de
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Leonardo-Campus 2
Raum 013

Website von Andreas Köpnick
Website der Klasse Köpnick

Andreas Köpnick, geboren 1960 in Bonn, studierte in den 1980er und 1990er Jahren Bildhauerei, Experimentalfilm und Medienkunst an der Kunstakademie Münster und der Kunsthochschule für Medien Köln. Ausgehend von grundlegenden Forschungsarbeiten im Kontext zeitbasierter Kunst, installativer und raumbezogener Videoinszenierungen führte sein Weg über computer- und netzbasierte mediale Skulpturen, bis hin zum Reload klassischer Dramaturgien des narrativen Films. Mit "Köpnick's Videomagazyn" entstand eine eigene virtuelle Plattform, die sich bewusst außerhalb künstlerischer Verwertungsstrategien positioniert. Unter Einbeziehung aktueller Sichtweisen der Quantentheorie, der Neuro- und Kognitionswissenschaften, sowie medienarchäologischer Perspektiven entsteht als spirituelle Antwort auf die Rational-Konzepte "Künstlicher Intelligenz" und "Technologischer Singularität" eine "Absolute Theorie des Films", in welcher Wirklichkeit als selbstreferenzielles, automediales Bewusstseins-Phänomen erlebbar wird.

Andreas Köpnicks Klasse für Film, Video und Neue Medien geht auf die von dem Experimentalfilmer Lutz Mommartz 1975 an der Kunstakademie Münster gegründete Filmklasse zurück. Zu dieser Zeit wurde noch mit Analogfilm auf Celluloid gearbeitet. Der freie künstlerische Umgang damit im Rahmen eines Kunststudiums stellte eine außergewöhnliche Innovation dar. 1999 wurde die Professur von Andreas Köpnick übernommen und die Klasse für den sich schnell ausweitenden Horizont digitaler Produktionsmöglichkeiten, Videoinstallation, Fotografie und Mixed Media geöffnet.

Im Zuge der Verselbstständigung des digitalen Booms begann eine Rückbesinnung auf die Qualitäten analoger Medien und Sichtweise wie auch deren ästhetische Verschränkung mit digitalen Workflows. Klassische Formen des dramaturgischen Films werden neu durchdacht und treten zwischen "digital nativ" und "strictly analog" in Dialog mit konzeptionellen, partizipatorischen und netzbasierten Denkweisen der zeitgenössischen Kunst. Zwischen narrativer Erzählstruktur und nichtlinearer Hyperrealität, zwischen selbstentwickeltem Super-8-Film und volldigitalem Cyberspace wird genauso ergebnisoffen experimentiert wie zwischen Klanginstallation, Sounddesign, performativer Intervention und neu erlebter 2D-Tuschezeichnung auf handgeschöpftem Papier.