Prof. Julia Schmidt
Malerei
T. +49 251 83 61019
schmidt.j[at]kunstakademie-muenster.de
Leonardo-Campus 2
Raum 019
Julia Schmidt (*1976) lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und an der Glasgow School of Art.
Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, u. a. Deutsche Akademie Villa Massimo, Rom (2011), Villa Romana-Preis (2008) und Stiftung Kunstfonds Bonn (2006).
Einzelausstellungen (Auswahl):
Saint-Trop, Kienzle Art Foundation, Berlin (2021), Core Silhouette, Meyer Riegger, Berlin (2018), Chromatic Mesh Logistics, Meyer Riegger, Berlin (2014), Rio 2345, Sammlung Philara, Düsseldorf (2013), A Painting Cycle, Nomas Foundation, Rom (2012), Economies of Hygiene, Meyer Riegger Berlin (2010), Stokroom, Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig (2009), Lavoro, Casey Kaplan Gallery, New York (2008), Tourism and Painting, Museum der bildenden Künste, Leipzig (2007), New Fabrics, Casey Kaplan Gallery, New York (2006).
Gruppenausstellungen (Auswahl):
(2025) How To Look At…, HALLE 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst / Centre for Contemporary Art, Leipzig, Thirst trap, Rice, Leipzig (2022), The Fiction of Property II, Kienzle Art Foundation, Berlin (2022), Osten, Festival, Kulturpalast, Bitterfeld (mit Arthur Zalewski) (2022), Bilderkosmos, Museum der bildenden Künste, Leipzig (2022), VLSmPJS, Fahrbereitschaft, Berlin (2020), there/, Galerie Eigen + Art, Leipzig (2019), Fremde Mächte, Museum Franz Gertsch, Burgdorf (2019), I See You Man, Gallery Celine, Glasgow (2018), The Present Order II, Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig (2017), Bars and Cafes, Fahrbereitschaft, Berlin (2016), 140 K, Kunstraum Ortloff, Leipzig (2016), Never Look Back When Leaving, Casey Kaplan, New York (2014), Made in Germany Zwei, Kestnergesellschaft Hannover (2012), Villa Massimo im Martin-Gropius-Bau, Berlin (2012) Control, Magazin4, Bregenzer Kunstverein, Bregenz (2011), Trouble with Realism, KOW, Berlin (2009), Freisteller, Villa Romana Preisträger, Deutsche Guggenheim, Berlin (2008).
Seit 2012 lehrt Julia Schmidt als Professorin für Malerei an der Kunstakademie Münster.
Julia Schmidt untersucht Status und Stellenwert malerischer Praxis vor dem Hintergrund kunsthistorischer, ästhetischer und ökonomischer Fragen. Existierendes Bildmaterial aus unterschiedlichen Kontexten sowie eigene fotografische Aufnahmen bilden den Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Ein zentraler Aspekt ihrer Arbeit liegt in der Auswahl und Kombination dieser Motive, ihrer Auf- oder Abwertung durch die malerische Umsetzung und ihrer Verschiebung in einen neuen Bedeutungszusammenhang. Schmidt produziert und präsentiert Arbeiten in Konstellationen oder Zyklen und erweitert die malerische Auseinandersetzung häufig durch den Einsatz installativer Elemente und verschiedener Druckverfahren.
Wesentlich für den Diskurs in der Klasse ist eine kritische Auseinandersetzung mit den praktischen und theoretischen Aspekten der Malerei. Die Rollen und Möglichkeiten der Malerei werden in Zusammenhang mit ihrer eigenen Geschichte, aber auch mit der aktuellen visuellen Kultur und mit gesellschaftlichen Fragestellungen reflektiert.
Vor dem Hintergrund einer kontinuierlichen Atelierpraxis ist das Studium in der Klasse durch Klassentreffen, Einzel- und Gruppengespräche strukturiert, in denen die Arbeiten der Studierenden präsentiert und gemeinsam diskutiert werden. Der Einsatz verschiedener Medien wird dabei ebenso angeregt wie eine Erweiterung malerischer Praktiken und die Beschäftigung mit recherche-basierten und konzeptuellen Projekten.
Ausgehend von den jeweiligen individuellen Interessen und Motivationen steht die Entwicklung einer eigenen künstlerischen Position im Mittelpunkt des Studiums.
Gemeinsame Projekte, Klassenausstellungen, Publikationen, nationale und internationale Exkursionen, regelmäßige Gastvorträge und Workshops von und mit Künstler*innen und Theoretiker*innen sind ergänzender Bestandteil der Lehre.